Wenn der Herbst langsam die Welt in warme Farben taucht und die Morgen wieder kühler werden, sehne ich mich nach einem Frühstück, das mich erdet und von innen wärmt. Genau dann greife ich zu meinem Kürbiskuchen-Porridge – einer Schale voller sanfter Gewürze, cremiger Wärme und dieser kleinen Portion Herbstmagie, die den Tag irgendwie leichter starten lässt. Gerade in der Lutealphase fühlt sich dieses nährende, cozy Frühstück an wie ein tiefes Durchatmen. Ein Moment nur für dich… und ein bisschen Soulfood.
Ceylon Zimt oder Cassia Zimt?
Wusstest du schon, dass es zwei verschiedene Sorten von Zimt gibt? Man unterscheidet zwischen dem “originalen” Ceylon Zimt und dem “Chinazimt” Cassia Zimt.
Ceylon Zimt wird auch als der “echte” oder “ursprüngliche” Zimt bezeichnet und stammt aus Sri Lanka oder dem Süden Indiens. Ceylon Zimt schmeckt etwas edler, aromatischer und weniger scharf, da er weniger Zimtaldehyd als Cassia Zimt enthält. Außerdem werden Zimt viele gesundheitsförderliche Effekte zugeschrieben, die fast ausschließlich auf den Ceylon Zimt zutreffen. Ceylon Zimt ist reich an Antioxidantien und wirkt somit entzündungshemmend. Es gibt Studien dazu, dass Ceylon Zimt das “schlechte Cholesterin” verringert und das “gute” Cholesterin erhöht und somit die Blutwerte verbessern kann. Außerdem wirkt Ceylon Zimt blutzuckerstabilisierend und insbesondere Typ-2-Diabetiker können mit 0,5 – 2 TL Ceylon Zimt am Tag ihre Blutzuckerwerte verringern.
Cassis Zimt hingegen ist deutlich günstiger und wird üblicherweise in verarbeiteten Lebensmitteln verwendet. Auch im Gewürzregal im Supermarkt wirst du meistens auf Cassis Zimt stoßen. Cassis Zimt wird in Südchina produziert und enthält eine deutlich höhere Konzentration an Cumarin. Eine Überdosierung von Cumarin kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel führen. Durch einen TL Cassis-Zimt wird die empfohlene Cumarin-Höchstgrenze oft schon erreicht, daher sollte man als Zimtliebhaber besonders darauf achten, für welchen Zimt man sich entscheidet.
Werbung (Affiliate): Aus diesen Gründen verwende ich am liebsten diesen Ceylon-Zimt, um die gesundheitlichen Vorteile auszuschöpfen und den aromatischen, “echten” Zimtgeschmack zu genießen.
Basisrezepte für dieses Rezept
Für die folgenden Zutaten, die du für dieses Rezept benötigst, habe ich bereits Rezepte bzw. Anleitungen hier auf “brutzel, brat & knusper” geteilt:
- Kürbispüree: Dieses Rezept zeigt dir, wie du mit wenigen Handgriffen frisches Kürbispüree selbst herstellen kannst – ganz ohne teure Fertigprodukte. Perfekt als Grundlage für herbstliche Kuchen, Brot oder andere Kürbisgerichte.
- Pumpkin Spice: Pumpkin Spice ist die klassische amerikanische Gewürzmischung, die jedem Gericht sofort herbstliches Flair verleiht. Aus Zimt, Muskat, Ingwer, Piment und einer Prise Kardamom gemischt, passt sie nicht nur perfekt zu Kürbis-Rezepten, sondern auch zu Apfeldesserts, Karottenkuchen oder einem wärmenden Pumpkin Spice Latte.
Weitere herbstliche und Kürbisrezepte
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Wenn du nicht das gesamte Kürbispüree für dieses Rezept aufgebraucht hast, kannst du noch so wunderbare Sachen daraus zaubern wie diese Kürbis Chocolate Chip Baked Oats, diesen Pumpkin Spice Sirup und damit diesen Pumpkin Spice Latte! Wenn dir eher nach einem herzhaften Kürbisrezept ist, habe ich diese Kürbissuppe mit fernöstlicher Note für dich!
Kürbiskuchen-Porridge mit Pekannüssen in der Lutealphase
In der Lutealphase sind viele Frauen besonders von PMS (prämenstruelles Syndrom) geplagt und gleichzeitig ist dies die Zeit, um sich mit den richtigen Nährstoffen für die danach anstehende Menstruationsphase zu versorgen.
In dieser Zeit kann es zu Wassereinlagerungen, Verdauungsstörungen, Stimmungsschwankungen und bis hin zu Rücken- und Bauchschmerzen kommen. Nährstoffe, die dir in dieser Zeit besonders helfen können sind Vitamine B1, B6, D, E, sowie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Omega-3-Fette, langkettige Kohlenhydrate, progesteronähnliche Phytohormone, Antioxidantien und Chlorophyll.
Ich habe einige Zutaten für dieses Kürbiskuchen-Porridge explizit ausgewählt, damit ihre Nährstoffe dich und deinen Hormonhaushalt in dieser Zeit unterstützen können:
- Kürbis: ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin E, B-Vitaminen (darunter B1, B2 und B6), Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen. Er enthält zudem Ballaststoffe und ist kalorienarm. Das Fruchtfleisch von Kürbis liefert außerdem komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel stabil halten und langanhaltende Energie liefern, was bei einem gesteigerten Energiebedarf in der zweiten Zyklushälfte hilfreich ist.
- Haferflocken: enthalten langkettige Kohlenhydrate, die zur langanhaltenden Energieversorgung beitragen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren können, sie sind reich an B-Vitaminen
- Zimt: enthält B-Vitamine, Kalzium, Magnesium und Eisen und wirkt ebenfalls blutzuckerstabilisierend, stimuliert die Gebärmuttermuskulatur und kann so krampflösend wirken
- Ingwer: kann in der Lutealphase hilfreich sein, da er entzündungshemmend wirkt und die Durchblutung fördert, was Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe und Übelkeit lindern kann. Ingwer ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin C, B-Vitamine (wie B6), Magnesium, Eisen, Kalium und Kalzium.
- Rosinen: enthalten viel Eisen, sind ballaststoffreich und enthalten Kalium
- Pekannüsse: enthalten wichtige Vitamine, insbesondere B-Vitamine wie B1, B2, B6 und Folsäure, sowie Vitamin E, sie sind eine gute Quelle für Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Kalium.
Kürbiskuchen-Porridge mit Pekannüssen
Dieses cremige Kürbiskuchen-Porridge vereint zarten Hafer mit aromatischem Kürbis und warmen Gewürzen zu einem nahrhaften, herbstlichen Frühstück. Getoppt mit knusprigen Pekannüssen, Zimt und etwas Reissirup liefert es wohltuende Energie und eignet sich besonders gut für die Lutealphase.
Zutaten:
Für das Kürbiskuchen-Porridge
Gewürze für das Kürbiskuchen-Porridge (alternativ 2,5 TL Pumpkin Spice, Rezept-Link siehe oben)
Optionale Zugaben während des Kochens
Toppings
So geht's:
Zubereitung in der Mikrowelle:
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Gebe die Haferflocken, das Kürbispüree, die Gewürze (inklusive Salz), Milch und Vanilleextrakt in einen tiefen Teller bzw. eine mikrowellengeeignete Schüssel. Verrühre alles gut mit einem kleinen Schneebesen.
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Gebe die Schüssel für 3 Minuten bei 900 Watt in die Mikrowelle.
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Nehme die Schüssel aus der Mikrowelle. Gebe, wenn gewünscht, das Proteinpulver* (siehe Anmerkungen) und die Rosinen hinzu und verrühre alles gut mit einem kleinen Schneebesen.
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Gebe die Schüssel noch einmal für 2 Minuten bei ca. 600 Watt in die Mikrowelle.
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Nehme das Kürbiskuchen-Porrdige aus der Mikrowelle und rühre gut um. Falls es dir noch zu flüssig ist, kannst du es in 30-Sekunden-Intervallen bei 900 Watt noch weiter in der Mikrowelle garen.
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Sobald du mit der Konsistenz zufrieden bist, serviere das Kürbiskuchen-Porridge, getoppt mit Pekannüssen, einer ordentlichen Prise Zimt und benetze es mit dem (Reis-)Sirup.
Zubereitung auf dem Herd:
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Gebe die Haferflocken, das Kürbispüree, die Gewürze (inklusive Salz), Milch und Vanilleextrakt in einen kleinen Kochtopf und bringe das Porridge auf dem Herd, unter ständigem Rühren, zum Kochen.
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Reduziere die Temperatur dann ein wenig, gebe die Rosinen und das Proteinpulver hinzu und rühre alles gut unter. Lasse das Kürbiskuchen-Porridge dann so lange unter konstantem Rühren weiterkochen, bis es angedickt ist und die gewünschte Konsistenz hat.
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Serviere nun das Kürbiskuchen-Porridge, getoppt mit Pekannüssen, einer ordentlichen Prise Zimt und benetze es mit dem (Reis-)Sirup.
Nährwertangaben
Portionen 2
- Menge pro Portion
- Kalorien 857.5kcal
- % Täglicher Wert*
- Fett insgesamt 24.75g39%
- Kalium 854.6mg25%
- Gesamte Kohlenhydrate 105.4g36%
- Ballaststoffe 7.95g32%
- Zucker 46.6g
- Eiweiß 46.2g93%
* * Die täglichen Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Deine täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.
Anmerkung
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